Der Wolf im Inntal sorgt für schlechte Stimmung bei den Schäfern in der Region. Auch wenn bisher noch keine weiteren Tiere gerissen wurden, stehe die Existenz der Schäfer auf dem Spiel, so der Vorsitzende der Rosenheimer Schäfervereinigung Roland Kirr. Die vorgeschlagenen Herdenschutzmaßnahmen seien für die Schäfer oft schwer umsetzbar oder zu teuer.

Im schlimmsten Fall führe das zum Ruin, so Kirr. Der finanzielle Wert von rund 200 Euro pro gerissenes Schaf werde zwar ersetzt, allerdings müsse der Schäfer nachweisen können, dass es von einem Wolf gerissen worden ist und er seine Tiere nach allen Möglichkeiten geschützt hat. Wie berichtet hat eine Genanalyse nachgewiesen, dass ein Wolf vor mehr als einer Woche zwischen Brannenburg und Oberaudorf eine Hirschkuh gerissen hat.