Das LKW-Fahrverbot an Samstagen auf der Rampe Kufstein-Süd zwischen sieben und zwölf Uhr gilt noch genau drei Tage, der Streit darüber wird aber noch anhalten. Während die Tiroler Wirtschaftskammer eine Klage eines Frachtunternehmens gegen das Samstagsfahrverbot unterstützen will, sieht der Obmann des Transitforums in dem Verbot eine Chance.
So könnte dauerhaft der LKW-Verkehr beim nahen Krankenhaus reduziert werden, sagte Fritz Gurgiser gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Weil dort aber auch Tankstellen sind, vermutet er, dass die Silberlinge aus den Tankgeldern wichtiger als die Gesundheit seien. Zudem glaubt er, dass zusätzliche Abgas- und Lärmbelastung zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit bei Betriebsansiedlungen führen könnte. Das sieht die Wirtschaftskammer anders, bereits ein Unternehmen ist aufgrund des Fahrverbots abgewandert, auch die Tankstellen würden ein Umsatzminus von bis zu 20 Prozent beklagen. Das Fahrverbot sei überflüssig, da sich gezeigt habe, dass die Mautkontrollen zwischen Kiefersfelden und Kufstein Süd nicht zu dem erwarteten Verkehrschaos geführt haben. Die ASFINAG will erst die Auswertung aller Daten abwarten, um dann über ein LKW-Fahrverbot im kommenden Winter zu entscheiden.