Ein 51 jähriger Österreicher ist heute vom Landgericht Traunstein zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Der Mann hatte eine 300 Gramm schwere Kugelbombe im Garten eines Grassauers gezündet, zudem sprengte er ein Auto in die Luft. Des Weiteren versandte er Briefbomben Attrappen an drei weitere Geschädigte.
Wie Chiemgau 24 berichtet, habe sich der 51 jährige nach Beurteilung des Gerichts der Beihilfe zur versuchten Nötigung schuldig gemacht. Hintergrund der Taten waren dubiose Anlagegeschäfte in Dubai. Hintermännern der Tat war so ein großer finanzieller Schaden entstanden. Der Geschädigte Grassauer war einer der Geschäftspartner einer Briefkastenfirma gewesen, es sollte Druck auf ihn ausgeübt werden. Ein Investor wollte so verloren gegangene 15 Millionen Euro eintreiben, daraufhin hatten den Grassauer bereits im August drei weitere Täter besucht, ihn bedroht und ihm das Gesicht aufgeschlitzt. Der Richter erklärte, dem 51 jährigen sei nicht nachzuweisen, dass es um Geldforderungen gegangen sei, es würden viele Hintergründe der Tat im Dunkeln bleiben. Der 51 jährige war über einen Mittelsmann kontaktiert worden, er legte ein Geständnis ab.