Nach dem Vorermittlungsverfahren wird die Staatsanwaltschaft Rosenheim kein formelles Ermittlungsverfahren wegen der Vorwürfe der groben Behandlung von Kindern in der Barbara-Strell Kita in Kolbermoor einleiten. Die ermittlungsrelevanten Vorwürfe seien widerlegt oder entkräftet worden, so Staatsanwalt Jürgen Branz.
Ermittelt wurde wegen Kindesmisshandlung und Freiheitsberaubung. In einem Fall soll Kindern mit einem Schlauch ins Gesicht gespritzt worden sein. Wie Branz erklärte, seien die Kinder bei sommerlichen Temperaturen mit einem Schlauch ohne Aufsatz in einem Kreis abgespritzt worden, dabei hätten mehrere Kinder in einem Sekundenbereich Wasser ins Gesicht bekommen. Im Falle eines unbeaufsichtigten Kindes in einem Schlafraum habe sich ergeben, dass das Kind sich nicht ordnungsgemäß verhalten habe und dafür für eine nicht mehr feststellbare Zeit in den Schlafraum gebracht wurde. Beide Fälle seien grenzwertig aber juristisch nicht greifbar. Damit brauche er nicht vor Gereicht zu erscheinen, so Branz abschließend.