Die Stadt Rosenheim hat eine Haushaltssperre erlassen. Damit wird im Juli im Stadtrat entschieden, welche Projekte gestoppt werden müssen.
Wie Stadtsprecher Thomas Bugl erklärte, werde man aber keine bereits begonnen Projekte auf Eis legen, sondern solche, die sich in der planung befinden. Die Haushaltssperre wurde notwendig, da die Stadt bis dato weniger Gewerbesteuereinnahmen hatte als gedacht. Sie hatte im Haushaltsplan mit 47 Millionen Euro gerechnet, eingegangen sind bislang 34,7 Millionen. Den Ansatz habe man vorsichtig kalkuliert, sagte Bugl. Im vergangenen Jahr habe man mit 42 Millionen Euro gerechnet, aber über 47 Millionen eingenommen. Für den Rückgang gebe es zwei Gründe, erklärte Bugl weiter. Einerseits hätten die ansässigen Unternehmen großzügig investiert oder sich umstrukturiert, dies bedeute gleichermaßen geringere Erträge und damit weniger Steuerzahlungen. Außerdem hätten sich durch Steuerprüfungen die Gewerbesteuervorauszahlungen angepasst.