Eine schnelle Bekämpfung der Blaualgen im Tinniger See ist nicht möglich. Wie es auf Nachfrage aus dem Rosenheimer Wasserwirtschaftsamt heißt, könne man akut nichts dagegen tun.

Was möglich ist, ist auf langfristige Sicht die Symptome zu bekämpfen. Darunter fällt zum Beispiel, den Nährstoffeintrag in den See zu verhindern. Grundsätzlich jedoch gelte es die Ursachen für Blaualgenbildung zu minimieren. Dazu müsse man den Blick ins Einzugsgebiet und die Zuläufe des Sees richten, heißt es. Optimale Wachstumsbedingungen für Algen liegen bei hoher Lichtintensität, einem Überangebot von Phosphor und Stickstoff sowie anhaltenden sehr
warmen Temperaturen vor. Wie berichtet hat das Rosenheimer Gesundheitsamt aufgrund der Blaualgenbelastung eine Badewarnung für den Tinninger See ausgesprochen. Diese gilt bis zum Badesaisonende am 15. September. In den nächsten Wochen werden weitere Proben genommen.