Ein 34-jähriger Großkarolinenfelder muss sich heute (DO) vor dem Landgericht Traunstein verantworten. Ihm wird mehrfacher Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Zum einen soll er Fußballkarten unter anderem für das Spiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Irland angeboten haben - mit dem Bewusstsein, die Karten nie beschaffen zu können, so die Staatsanwaltschaft. Der Schaden beläuft sich auf über 23 600 Euro. Mit den Personalausweisdaten für die Fußballreisen schloss der Vodafone-Mitarbeiter LTE-Verträge ab und erschlich sich so seine Provision. Außerdem wurde dem Großkarolinenfelder eine Sondernutzungserlaubnis für das Sammeln von Spenden für die Hochwasseropfer erteilt. Das Geld kam jedoch nie bei der Stadt Rosenheim an. In einem weiteren Fall gab sich der Angeschuldigte bei einem Internetportal als Stefanie aus und fragte einen Schweizer, ob er mit in die USA reisen wolle. Später meldete er sich als Stefanies Halbbruder und gab vor, Stefanie hätte einen Unfall gehabt. In Folge dessen bräuchte sie eine Nierentransplantation. Insgesamt brachte der 34-Jährigen sein Opfer so um rund 4900 Euro. Das Urteil soll noch heute fallen.