Die Krebsklinik St. Georg in Bad Aibling arbeitet derzeit an der Heilung von Borreliose – auch noch im Endstadium. Wie Klinikleiter Dr. Friedrich Douwes sagte, sei man eher durch Zufall darauf gekommen, dass der Erreger mit Hitze abgetötet werden kann. Laut OVB wird bei der Krebstherapie hier seit Jahren die sogenannte Ganzkörper-Hypothermie eingesetzt. Dabei liegt der Patient in einem Zelt. Dort wird sein Körper auf bis zu 41,8 Grad erwärmt. Bei 41,6 Grad sterben die Borrelien ab. Derzeit werden 180 Borreliose-Patienten in der Klinik St. Georg behandelt. Bei 90 Prozent von ihnen konnte eine Verbesserung erzielt werden. Keiner von ihnen hatte bisher einen Rückfall. Die Borreliose wird vor allem durch Zecken übertragen. Sie kann alle Organe betreffen. Im Anfangsstadium ist sie über den Blutkreislauf noch mit Antibiotika therapierbar. Im Endstadium steckt der Erreger im Bindegewebe ist war bisher für die Mediziner nicht mehr erreichbar.