Skitouren und Skifahren abseits der gesicherten Pisten ist auch in der Region derzeit lebensgefährlich. Wie Florian Seebacher von der Lawinenkommission Oberaudorf sagte, sei der Aufbau der Schneedecke derzeit alles andere als stabil. Durch den warmen Dezember habe man unten immer noch keinen Frost, sondern eine Gleitschicht.
Darüber habe man lockeren Schnee durch Windverfrachtungen und darauf Neuschnee. Die zweite lockere Schicht sei allerdings nicht zu erkennen. Diese Schicht würde man als Skifahrer mit seinem Gewicht stören, bis sie als Schneebrett abgehe, so Seebacher. Aktuell herrsche in der Region über der Baugrenze Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala. Hier reiche eine einzelne Person um eine Lawine auszulösen. Darunter gelte Warnstufe zwei. Hier kann eine größere Zusatzbelastung durch eine Gruppe Skifahrer oder Tourengeher ein Schneebrett auslösen. Seebacher geht aber davon aus, das die Lawinengefahr auch hier bis Morgen (Di) auf Stufe drei ansteigen wird. Wie berichtet sind allein am vergangenen Wochenende zehn Personen bei Lawinenabgängen in den schweizer- und österreichischen Alpen um´s Leben gekommen. Auch hier galt Lawinenwarnstufe drei.