Beim Prozess um den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen am Rosenheimer Bahnhof hat die Beweißaufnahme begonnen. Nachdem am Vormittag am Landgericht in Traunstein zunächst der 44jährige Rosenheimer Angeklagte aussagte, wurde anschließend ein Kriminalbeamter in den Zeugenstand gerufen

. Laut Rosenheim24 habe er die Stimmung vor Ort sehr Aggressiv beschrieben. Sowohl der Angeklagte als auch Bekannte aus dem Trinkermilieu hätten versucht, die Situation zu verharmlosen. Das Opfer sei nur hingefallen, hieß es. „Bei uns verpfeift man keinen“ sei den Beamten gesagt worden. Aufschluss über den tatsächlichen Tathergang hätten erst unbeteiligte Passanten geliefert, sagte der Beamte. Demnach habe der 44jährige Angeklagte sein Opfer mehrfach geschlagen und getreten. Zum Schluss habe er sich sogar die Hose herunter gezogen und auf den schwer verletzten Mann uriniert. Der Angeklagte hatte zur Tatzeit über 1,8 Promille Alkohol im Blut gehabt, sein Opfer sogar über drei Promille.