Anders als erwartet ist bereits gestern (DO) am zweiten Verhandlungstag im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen am Rosenheimer Bahnhof das Urteil gefallen. Der Richter verurteilte den Angeklagten zu 6 Jahren und 6 Monaten Haft. Unter Tränen hatte sich der 44-Jährige bei der Familie des Toten entschuldigt.
Es tue ihm leid, er habe das nicht gewollt, so der Rosenheimer vor Gericht. Zuvor waren die Plädoyers gehalten worden. Die Staatsanwaltschaft forderte 7 Jahre und 3 Monate Haft. Die Verteidigerin plädierte auf Körperverletzung mit Todesfolge und bat das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft zu bleiben. Dem folgte das Gericht. Laut dem Richter sei der Tötungswille des Angeklagten nicht zwingen erkennbar gewesen.