Ein 34-jähriger Großkarolinenfelder ist am Landgericht Traunstein wegen mehrfachen Betrugs zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Allerdings muss der Mann einen eineinhalbjährigen Drogenentzug in einer geschlossenen Anstalt vollziehen.
Sollte dieser positiv verlaufen, muss er anschließend nicht mehr ins Gefängnis, da er acht Monate in deutscher Untersuchungshaft und davor in spanischer Auslieferungshaft saß. Allerdings steht er dann fünf Jahre unter Führungsaufsicht. Der 34-jährige hatte vor allem Fußballfans mit nicht existenten Karten für Spiele der Bayern oder der Nationalmannschaft betrogen, rund 300 Straftaten wurden gezählt. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von etwa 40.000 Euro. Eine Haarprobe des Angeklagten hatte einen gelegentlichen Drogenkonsum nachgewiesen, Grund genug für das Gericht, anders als vom Staatsanwalt gefordert, die Unterbringung des polizeibekannten Mannes in der geschlossenen Klinik anzuordnen.