In Schechen wurde damit gerechnet, jetzt wird es offiziell: Die Gemeinderatswahl wird wohl für ungültig erklärt. Keiner der 53 Bewerber für ein Gemeinderatsmandat hat eine Stellungnahme zu der gestern zu Ende gegangenen Anhörung abgegeben.

Damit werde man die Kommunalwahl in Schechen zum ersten April für ungültig erklären, sagte Landratsamtsprecher Oliver Winter dem OVB. Nicht betroffen hingegen ist die Bürgermeisterwahl. Hans Holzmeier wird Schechener Bürgermeister bleiben, da er mit 85 Prozent der Stimmen deutlich mehr Stimmen als Herausforderer Georg Weiß erhalten hatte. Weil diesem aber insgesamt 120 ungültige Stimmen gegeben wurden, muss die Wahl ungültig erklärt werden. Denn die Weiß-Partei würde einen von zwei Sitzen verlieren und die CSU einen dazu bekommen. Sollte die Wahl annulliert werden, müsste sich der Gemeindrat zum ersten April auflösen. Dann hätte der Bürgermeister in einem Zeitraum von etwa drei Monaten bis zur Wahlwiederholung die Geschicke Schechens selbst in der Hand.