Der Zustand der Kufsteiner Straße in Rosenheim ist bekanntermaßen katastrophal, die Stadt will sich jetzt aber um eine Sanierung bemühen. Allerdings sind ihr dabei die Hände gebunden. Die Kufsteiner Straße ist Bundessstraße, also ist auch der Bund für Ausbau und Erhaltung zuständig.

Um eine Verbesserung zu erreichen, hat Oberbürgermeisterin Gaby Bauer im Mai einen Termin im Mai. Sie hofft auf eine Einigung, allein ihr fehlt der Glaube, so Bauer im Verkehrsausschuss der Stadt. Investitionen in die Kufsteiner Straße seitens des Bundes sind derzeit kein Thema. Die Westtangente wird die Kufsteiner Straße als B15 ablösen, daher werden für die Kufsteiner Straße auch keine Mittel aufgewandt. Allerdings ist eine Sanierung der Fahrbahn dringend notwendig, auch die Fahrradwegsituation ist miserabel, innerhalb der nächsten vier Jahre muss etwas gemacht werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine wäre, die Bundessstraße in diesem Bereich zu unterbrechen, dann könnte die Stadt die Sanierung oder den geplanten vierspurigen Ausbau selbst in die Hand nehmen – würde aber auch auf den Kosten sitzen bleiben. Ein Ansatz ohne Unterbrechung wäre, die B15 auf die Umgehung Miesbacher Straße zu legen. Da gibt es aber eine Absage des Bundesfinanzministeriums, weil die B15 dann etwas länger würde. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf dem Termin in Berlin im Mai.