Neuer Ärger um den sogenannten „Chiemsee-Gral“. Der aktuelle Besitzer des Goldkessels will jetzt in Texas einen der Schatzsucher verklagen. Wie das OVB berichtet, fühle sich der deutschstämmige Joe H. betrogen.
Er hatte bei einer Auktion 2014 rund 800.000 Euro bezahlt. Der Schatzsucher habe ihn im Vorfeld der Auktion mehrfach angerufen und aufgefordert mitzubieten, da der Kessel ein Original aus vorchristlicher, keltischer Zeit sei. Wie sich inzwischen herausstellte, ist der Goldkessel aber deutlich jünger. Er soll 1932 von einem Münchner Goldschmied für einen Stützpunkt der SS angefertigt worden sein. Der 18karätige Goldkessen war 2001 in der Nähe von Seebruck im Chiemsee entdeckt worden. Ab 2003 war er im Besitz eines Millionenbetrügers und wurde 2014 schließlich im Rahmen der Konkursmasse in der Schweiz versteigert.