Um die anhaltende Flut an unbegleiteten Jugendlichen Flüchtlingen bewältigen zu können, baut der Landkreis Rosenheim die Clearing- und Betreuungsplätze weiter aus. Bis zum Sommer soll sich die Anzahl der Clearingplätze verneunfacht haben.
Das ist gestern (Mi) im Jugendhilfeausschuss des Landkreises bekannt gegeben worden. Im Januar 2014 gab es 12 Clearingplätze – bis zum Sommer dieses Jahres sollen es 108 sein. Während des acht bis zwölfwöchigen Clearings werden die Jugendlichen auf ihre körperliche und seelische Verfassung untersucht sowie Alter und Identität bestimmt. Danach werden sie in dauerhaften Einrichtungen der Jugendhilfe untergebracht. Auch diese Plätze sollen weiter ausgebaut werden auf insgesamt 67 in Stadt und Landkreis Rosenheim. Allein im vergangenen Jahr wurden in der Region knapp 650 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufgegriffen.