Gab es einen Interessenkonflikt beim Sponsoring des TSV 1860 Rosenheim? Geht es nach den Rosenheimer Grünen war das der Fall, als Sparkassenverwaltungsrat und Vereinsvorsitzende Adolf Dinglreiter den Vertrag über 850.000 Euro unterzeichnete. Die Regierung von Oberbayern hat den Vorwurf jetzt aber entkräftet.

Als wenig erbaulich und ziemlich oberflächlich bezeichnete der Grünen-Fraktionsvorsitzende Franz Lukas die Antwort der Sparkassenaufsicht. Demnach sei eine Einflussnahme Dinglreiters als Verwaltungsrat der Sparkasse in Personalunion mit dem Vereinsvorsitz nicht möglich gewesen. Er habe die Vertragsverhandlungen mitsamt Unterschrift nicht als Organ der Sparkasse, sondern als Vereinsvorsitzender geführt und geleistet. Für Lukas mag das formal zwar korrekt sein, es bleibt aber ein Beigeschmack. Die Grünen haben noch eine weitere Anfrage an die Regierung von Oberbayern gestellt, dabei geht es um den Kauf des Jahnstadions. Eine Antwort steht aber noch aus.