Ein vermeintlicher Tierzüchter stellt den Tierschutzverein Rosenheim seit Monaten vor immense Arbeit. Immer wieder stellt er überzählige Meerschweinchen und Kaninchen einfach in Pappkartons an Bushaltestellen im östlichen Landkreis Rosenheim ab. Sowohl für den Tierschutzverein als auch für die betroffenen Gemeinden bedeutet das eine massive Schädigung.
Bisher wurden fünf derartige Schachteln in Prutting, Stephanskirchen und Söchtenau gefunden. Die Mitarbeiter des Tierheims gehen davon aus, dass es sich um Tiere handelt, die auf Kleintiermärkten angeboten wurden und nicht verkauft werden konnten, worauf die überzähligen Tiere kurzerhand entsorgt werden. Die Kapazitäten der Tierheime sind inzwischen erschöpft. Auch die kommende kalte Jahreszeit bereitet den Tierschützern Sorgen, da dort die ausgesetzten Tiere nur sehr kurze Zeit überleben werden. Sie bitten daher die Öffentlichkeit, im östlichen Landkreis an Bushaltestellen die Augen aufzuhalten und bei herumstehenden Schachteln nachzusehen, ob sich womöglich lebende Tiere darin befinden.