Darf das Chiemseer Bier wirklich so heißen? Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat Klage eingereicht, heute wird am Oberlandsgericht in München verhandelt.

Die Argumentation der Wettbewerbszentrale: Weil das Bier in Rosenheim gebraut wird, dürfe es nicht Chiemseer heißen. Kunden, die das Bier auch überregional kaufen, würden so in die Irre geführt. Die Frage wird sein, wo der Chiemgau anfängt, denn verantwortlich für das Bier ist das Chiemgauer Brauhaus Rosenheim. Bei Auer Bräu, zu der das Brauhaus gehört, sieht man das naturgemäß anders, Rosenheim gehöre zum Chiemgau. Tatsächlich liegt der Chiemsee bis auf die Schafwaschener Bucht zum Landkreis Traunstein, dafür sind die Chiemseeinseln Rosenheimer Hoheitsgebiet.