Ein Schuldenberg von rund 65 Millionen Euro, so lauten die roten Zahlen der Rosenheimer Stadtentwässerung. Dies wurde auf der jüngsten Sitzung des Werkausschusses bekannt.
Dieser Schuldenberg sei aber nichts Außergewöhnliches, hieß es seitens der Stadt. Vergleichbare Städte stünden ebenso im Minus. Der Kämmerer verwies zudem auf die langfristige Investition: Kanäle hätten eine Haltbarkeit von bis zu 80 Jahren, die Kredite zum Bau würden sich auf Dauer amortisieren. Und tatsächlich steigt der Schuldenstand kontinuierlich, allein im letzten Jahr musste ein Darlehen in Höhe von 6 Millionen Euro aufgenommen werden und nach Aussage des Werksleiters wird der Schuldenstand auch in den kommenden fünf Jahren wachsen. Mit ein Grund: Die Sanierung des Herderbachs, der bei starkem Regen Fäkalien auf Grundstücke spült. Kostenpunkt: Über 25 Millionen Euro.