In Bad Feilnbach ist eine seltene Pferdekrankheit festgestellt worden. Bereits 3 Tiere mussten eingeschläfert werden. „Equine infektiöse Anämie“ – auf Deutsch: Ansteckende Blutarmut der Einhufer – so lautete die Diagnose für ein Pferd aus einem Bestand bei Bad Feilnbach. Mitarbeiter des Veterinäramts Rosenheim nahmen Blutproben von den weiteren gut 50 Tieren auf dem Pferdehof im Weiler Steinreb. Dabei wurde festgestellt, dass auch zwei weitere Pferde von der Krankheit betroffen waren. Alle drei mussten eingeschläfert werden. Um den Pferdehof wurde ein Sperrbezirk von einem Kilometer eingerichtet. Bei allen noch nicht getesteten Pferden innerhalb des 1 Kilometerradius wurden am Montag (20.07.15) Blutproben genommen. Sie werden morgen am Dienstag ins Labor gebracht. Der Sperrbezirk bleibt drei Monate bestehen. Er wird erst aufgehoben, wenn am Ende des Vierteljahres bei einer weiteren Untersuchung aller Pferde keine weitere „Equine infektiöse Anämie“ festgestellt wird. Dr. Werner Hamp, der Leiter des Veterinäramtes betont, dass die Krankheit für den Menschen ungefährlich ist. Empfänglich für die Krankheit sind auch Esel, Maultiere oder Maulesel. Der Virus wird durch blutsaugende Insekten, vor allem durch Bremsen übertragen. Mögliche Symptome sind Fieber und Fieberschübe, Schwäche, Gewichtsverlust oder Schwellungen an Gliedmaßen und Bauch. Woher das Virus im Fall des Pferdehofes in Bad Feilnbach stammt ist unklar.
Seltene Pferdekrankheit in Bad Feilnbach: drei Pferde mussten eingeschläfert werden
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