2 Jahre auf Bewährung, zwei Wochen Dauerarrest und 80 Stunden gemeinnützige Arbeit – so lautet das Urteil gegen einen 18-Jährigen Bulgaren. Das Jugendschöffengericht Rosenheim hat den 18-Jährigen jetzt wegen insgesamt 144 Fällen von sexuellem beziehungsweise schwerem sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Er hatte als Jugendlicher mit Unterstützung der Eltern eine sexuelle Beziehung zu einem unter 14 Jahre alten Mädchen, so das OVB. Die beiden haben sich über Skype kennengelernt und sich später versprochen ein Leben lang zusammenzubleiben. Es sei ein Liebesverhältnis in beiderseitigem Einverständnis gewesen, so der Angeklagte. Im Dezember letzten Jahres ging die Beziehung auseinander. Zweimal war das Mädchen schwanger und hat eine Fehlgeburt erlitten. Das umfassende Geständnis, der kulturelle Hintergrund und dass sich die Taten nicht wiederholten, haben den 18-Jährigen vor dem Gefängnis bewahrt.