Die Post verliert mehr und mehr Sympathien bei den Kufsteiner Bürgern. Gut zwei Wochen, nachdem auch der letzte Postpartnershop geschlossen hat, melden sich auch die ersten Politiker zu Wort. Ein einziges Postamt bleibt den 20.000 Einwohnern von Kufstein noch. Geöffnet hat das 7 ½ Stunden am Tag, dazwischen liegen zwei Stunden Mittagspause. Gerade das erhitzt die Gemüter, ist doch genau da für viele Arbeitnehmer die einzig freie Zeit. Unterstützung bekommen sie von den Kommunalpolitikern. Er habe kein Verständnis dafür, dass die Post hier nicht flexibler sei, so Kufsteins zweiter Bürgermeister Richard Salzburger gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Post-Pressesprecher Michael Homola erklärte, dass es schwierig sei, über Mittag zu öffnen. Den Kufsteiner Bürgern wird das wohl egal sein, die ersten steigen bereits auf andere Unternehmen um. Besserung ist jedoch allem Anschein nach in Sicht, laut der Post werde es ab Mitte September neben einer Selbstbedienungsstation und einem Frankierautomaten auch eine Abholstation geben.