Grobes Hochziehen von Kindern, Fäkalsprache von Mitarbeitern und ein Wassertrahl ins Gesicht von drei Kleinkindern – die Vorwürfe in einem Artikel des Spiegels gegen Kita Barbara Strell in Kolbermoor wiegen schwer. Darum gab es heute eine Pressekonferenz, in der die Stadt, die Kita, der Träger und die kommunale Jugendarbeit ihre Sicht der Dinge vorgestellt haben. Bei den Vorwürfen steht jetzt Aussage gegen Aussage, dennoch werden Maßnahmen ergriffen.

 

Zum einen soll der Träger wechseln. Nicht zwingend wegen der Vorwürfe gegenüber den Mitarbeiterinnen, eher wegen des Mangels an Personal. Dies könne in Zukunft ab dem neuen Kindergartenjahr mit einem Trägerverbund, dem mehrere Kindertagesstätten angeschlossen sind, besser kompensiert werden, da man untereinander Personal tauschen könne und so Krankheitsfälle, Schwangerschaften oder Kündigungen besser auffangen kann. Außerdem wird auch die Kommunale Jugendhilfe weiter die KITA begleiten und auch kontrollieren, dass die Vorwürfe, die der Spiegelartikel beschreibt, so nicht vorkommen und die Mitarbeiter der KITA durchaus Ihrer Aufgabe gewachsen sind.