Nach dem gestrigen Eklat auf der Jahreshauptversammlung des Wirtschaftlichen Verbands Rosenheim hat jetzt der Verein selbst Stellung bezogen. In einer Pressemitteilung werden die Rücktritte des Vorsitzenden Reinhold Frey und seiner beiden Stellvertreter Hermann Tomczyk und Paul Adlmaier auf die zum Ausdruck gebrachte Kritik an der Kontrolle der Vereinsführung zurückgeführt.

Bei der Satzungsmodifikation hatten sich unter anderem die Brauereigeschäftsführer zu Wort gemeldet. Die drei Vorstandsmitglieder werteten die Ausführungen als deutliches Misstrauen. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, habe Frey vorgeschlagen, in einer in Kürze anberaumten, außerordentlichen Mitgliederversammlung über die gestellten Anträge abstimmen zu lassen. Dennoch erhielt die Satzungsänderung nicht die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Auf Bitten von Landrat Wolfgang Berthaler und Oberbürgermeisterin Gaby Bauer beauftragten die verbleibenden Vorstandsmitglieder die zurückgetretenen, ihre Ämter bis zu den Neuwahlen kommissarisch fortzuführen.