Die geplanten Kürzungen bei Karstadt sollen auch die Rosenheimer Filiale, die als eine der wenigen in Deutschland schwarze Zahlen schreibt, betreffen. Darunter fallen die Streichung von Urlaubsgeld, die Streichung des Weihnachtsgeldes. Außerdem sollen die Beschäftigten statt 37,5 Stunden Wochenarbeitszeit 40 Stunden arbeiten und der Abbau von insgesamt 1950 Vollzeitstellen steht zur Debatte, um die Warenhauskette Karstadt zu sanieren.
Wie der Rosenheimer Betriebsratvorsitzende Mehmet Topkac auf Anfrage mitteilte, gehe man in Rosenheim auch von Stellenstreichungen aus, die Frage sei nur, in wie weit. Die genannten Kürzungen seien noch nicht beschlossen, der Gesamtbetriebsrat würde sich diese Pläne jetzt sehr genau anschauen um auszuarbeiten, was aus seiner Sicht machbar ist und was nicht. Der Konzern fordere das Maximum, man werde aber etwas aushandeln, ist sich Topkac sicher. Sollten die Verhandlungen stagnieren oder scheitern, wäre das letzte Mittel ein Streik, zu dem müsse aber eine Gewerkschaft aufrufen. Der Rosenheimer Betriebrat bestätigte zudem die von Medien berichteten Kürzungspläne des Konzerns.