Masernausbruch in Berlin und auch Masernausbruch in Stadt und Landkreis Rosenheim, allerdings bei weitem nicht so heftig wie in der Hauptstadt. Wie die Leiterin des Rosenheimer Gesundheitsamtes Dr. Irmgard Wölfl auf Anfrage erklärte, habe man seit dem achten Januar 18 Masernfälle gezählt.
Im Vergleich: 2014 waren es insgesamt nur drei. Eigentlich habe man die Masern zu diesem Jahr ausrotten wollen, dazu wäre eine Impfquote von 95 Prozent notwendig gewesen. Der bayerische Durchschnitt liege bei der ersten Impfung bei 95,3 Prozent, in Rosenheim bei 86,4. Bei der zweiten Impfung liege der bayerische Schnitt bei 90,5 und der Rosenheimer bei 77,5. Damit sind Stadt und Landkreis Rosenheim bei den Impfquoten bayernweit Schlusslicht. Wölfl plädiert aber für Impfungen. Denn nicht nur die eigenen Kinder seien gefährdet, sondern man brauche einen sogenannten Herdenschutz, damit vor allem weitere Kleinkinder und Säuglinge geschützt werden.