Schlusslicht bei der Masernimpfquote in Bayern, das Gesundheitsamt Rosenheim will dagegen jetzt etwas unternehmen. Dabei setzt es auf Aufklärung statt Impflicht. Wie die Leiterin Dr. Irmgard Wölfl gegenüber unserem Sender sagte, startet heute (Do.) das Projekt I MoG, Impfen nach motivierender Gesprächsführung. Man wolle Eltern bei Veranstaltungen informieren, damit sie entscheiden können, ob sie ihr Kind impfen lassen wollen oder nicht.
Man wolle auch Ängsten entgegenwirken, wie beispielsweise, dass ein Kind durch Impfung Autist werden oder Allergien bekommen könnte. Diese Ängste seien nicht haltbar. Bei dem Projekt können Eltern ihre Fragen aufschreiben und sie dann mit Kinder- und Jugendärzten besprechen. In einem zweiten Projekt soll Anfang März eine achtwöchige Kinokampagne im Rosenheimer Citydome und in Mikes Kino in Prien gestartet werden. Wie berichtet, wurden seit Januar 18 Masernfälle gezählt, im vergangenen Jahr waren es insgesamt nur drei.