Nach dem vielen Regen der vergangenen Wochen, erwarten Experten in diesem Jahr eine Mückenplage. Auch am Chiemsee wird die Situation mit Besorgnis beobachtet. Trotz Erlaubnis können Mückenlarven hier allerdings aktuell nicht bekämpft werden – noch nicht, sagt Thomas Weimann, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes. Man dürfe Mückenlarven im Überschwemmungsgebiet erst ab einem Pegel von einem Meter 16 bekämpfen. Aktuell stehe man bei einem Meter. Man beobachte den Pegel täglich, sagt Weimann. Sollte er einen Meter 16 erreichen, nehmen die Mitarbeiter der Bauhöfe der beteiligten Gemeinden Schöpfproben und zählen die Larven darin. Sollte eine gewisse Anzahl erreicht werden, werden die Biologen der Bti-Herstellerfirma "Icybac" informiert, die diese Untersuchungen überprüfen und dann grünes Licht geben. Zwei Tage nach der ersten Messung können die Mückenlarven dann mit BTI bekämpft werden.